Ambulantes Operieren


Neubildungen der Haut können nach eingehender Untersuchung und zumeist auflichtmikroskopischer Begutachtung operativ entfernt werden. Abhängig von der Art der Hauterkrankung existieren unterschiedliche Verfahren:

  1. Exzision
  2. Kürettage
  3. Elektrochirurgie
  4. Photodynamische Therapie
  5. Kryotherapie

 

 

 

 

Exzision

Nach einer lokalen Betäubung werden die Neubildungen mit einem Skalpell entfernt und anschließend abhängig von der Lokalisation mittels unterschiedlichem, geeignetem Fadenmaterial und Nahttechniken verschlossen. Nach der Operation sollte die Wunde, solange der Faden nicht gezogen wurde, trocken gehalten werden. Das Baden in der Badewanne oder im Schwimmbad sollte unterlassen werden. Zum Duschen können wasserabweisende Pflaster verwendet werden. Diese sind in der Apotheke erhältlich.

 

 

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Kürettage

Entfernung oberflächlicher Hautveränderungen mittels Skalpell, Ringkürette oder scharfem Löffel. Aufgrund der oberflächlichen Entfernung verbleiben in der Regel keine Narben.

 

 

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Elektrochirurgie

Durch Wärmeentwicklung kommt es zu einer thermischen Schädigung des Gewebes. Verwendung findet diese Verfahren auch in der Verödung von kleinen Gefäßen und der Blutstillung.

 

 

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Photodynamische Therapie

Es handelt sich um eine in den vergangenen Jahren zunehmend verbreitete Möglichkeit sowohl die Hautkrebsvorstufen (aktinische Präcancerosen) wie auch bestimmte Hauttumoren (Basaliome, Morbus Bowen) zu behandeln. Grundlage hierfür ist, dass „kranke“ Zellen Stoffe aufnehmen, welche sich mit einer speziellen Lichtquelle (rotes Licht mit einer Wellenlänge von 630 bis 635 nm) aktivieren lassen. Durch den hierdurch resultierenden Zellzerfall werden diese in der Folge abgebaut. Die Durchführung benötigt lediglich wenige Stunden:

Zur Vorbehandlung wird die entsprechende Stelle mit einer Ringcürette leicht abgeschabt. Bei großen Flächen ist auch eine Vorbereitung mittels Laser, insbesondere die fraktionierte Abtragung geeignet. (siehe fraktionierte Laserbehandlung)
Anschließend wird eine lichtempfindlichmachende Creme aufgetragen, welche unter Abschluß von Licht (mit Hilfe einer Folie) 3 Stunden einwirken muß. Mit einer speziellen Lampe können dann die zu behandelnden Zellen sichtbar gemacht, dokumentiert und im direkten Anschluß mittels des Rotlichts beleuchtet werden.
Zur Behandlung der Vorstufen reicht in der Regel eine Behandlung aus, beim weißen Hautkrebs sind 2 Behandlungen in einem Abstand von etwa 2 Wochen nötig.

 

 

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Kryotherapie

Durch Anwendung von flüssigem Stickstoff (Verdampfungstemperatur von -195,8°C) als Spray oder mit direktem Kontakt wird krankhaftes Gewebe entfernt und später durch gesundes ersetzt. Anwendungsbereiche sind unter anderem Hautkrebsvorstufen, Warzen, Keloide (überschießende Narbenbildung), Granulome (unterschiedliche Arten gutartiger Gewebsneubildungen).

Die Behandlung ist unblutig und weitgehend schmerzfrei. Gelegentlich tritt ein Brennen auf. Unmittelbar nach der Therapie kommt es zu einer Rötung und manchmal zu einer Schwellung der behandelten Haut. Anschließend bildet sich eine Kruste, die nach einigen Tagen abfällt. In dieser zeit sollten die Stellen trocken gehalten werden und die sich bildende Kruste nicht abgerubbelt werden um eine Narbenbildung zu vermeiden.
Bei längeren Vereisungszeiten, welche bei tiefreichenden Hautveränderungen gewünscht ist, treten Blasen auf. Kleinere Blasen sollten belassen werden, größere Blasen werden eröffnet, gelegentlich werden diese, vor allem bei Warzen, abgetragen. Hierzu sollten Sie sich in der Praxis vorstellen. Gelegentlich ist die Haut nach der Vereisungstherapie in diesem Bereich heller.

 

 

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