Hauterkrankungen


Wir behandeln sämtliche Hauterkrankungen und Allergien. Zu den am häufigsten vorkommenden Erkrankungen haben wir hier einige Informationen für Sie zusammengestellt.

  1. Allergien
  2. Akne
  3. Hauttumore
  4. Neurodermitis
  5. Schuppenflechte
  6. Übermäßige Schweißproduktion
  7. Haarausfall
  8. Warzen

 

 

 

 

Allergien

Allergien stellen weltweit eines der großen gesundheitlichen Probleme modernen Gesellschaften dar. In den letzten Jahrzehnten haben sie dramatisch an Häufigkeit zugenommen. Hierzu gehören unter anderem Heuschnupfen, allergisches Asthma und Kontaktekzeme.

Die Allergiediagnostik beinhaltet mehrere Schritte:

  • Anamnese: Ein ausführliches Gespräch über Art, Lokalisation und Ausprägung der Beschwerden(Symptome)
  • Testung: Abhängig vom Allergietyp (Spät- oder Frühreaktion) existieren verschiedene Testarten. Hierbei werden die Substanzen in oder auf die Haut aufgebracht.
  • Labortests: Diese bilden einen unverzichtbaren Bestandteil der allergologischen Diagnostik. Dennoch kann auf eine Testung oder Anamnese nicht verzichtet werden.
  • Provokationstest: Sind indiziert, wenn die klinische Relevanz eines vermuteten Auslösers sicher nachgewiesen werden muss. Hierzu wird die zu testende Substanz eingenommen oder gespritzt.

Die klassische Therapie beruht auf 3 Pfeilern:

  1. Prophylaxe: Vermeidung oder Reduktion auslösender Substanzen.
  2. Symptomatische Therapie: Lokalanwendbare (Nasen-Augentropfen) und oral einzunehmende Medikamente (in Tabletten-Sirup-Tropfenform) welche die allergische Reaktion unterdrücken, aber zu keiner Heilung führen.
  3. Hyposensibilisierung: Extrakte allergieauslösender Substanzen werden in aufsteigender Dosierung verabreicht. In klassischer Weise durch Spritzen in den Oberarm, bei Kindern in Tropfenform und seit kurzem in Tablettenform. Der Organismus wird gegen die Allergene unempfindlich. Im Idealfall entsteht eine definitive Heilung.

Alternative Therapiemöglichkeiten: Akupunktur, Eigenbluttherapie. Die Kosten werden jedoch von den gesetzlichen Kassen nicht übernommen.

 

 

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Akne

Akne ist eine der häufigsten Hauterkrankungen und betrifft nahezu 100% der Jugendlichen. Sie beginnt in der Mehrzahl um das 10.-12. Lebensjahr und heilt um das 20. Lebensjahr ab. Bei Jungen beginnt sie meist später und verläuft oft schwerer. Akne jenseits des 20. Lebensjahr betrifft häufiger Frauen.

Es handelt sich um eine Erkrankung der Talgdrüsen: Anfangs besteht eine erhöhte Talgproduktion. Der Ausführungsgang beginnt zu verkleben und verstopft. Die Talgdrüse füllt sich mit Talg und abgestorbenen Hornzellen (Mitesser). Durch Bakterien, welche sich immer auf der Haut befinden, wird der Talg zersetzt und es bilden sich entzündungsfördernde Abbauprodukte. Es entstehen Knoten und Pickel.

Die Aknebehandlung beruht auf 3 Pfeilern:

  1. Kosmetische Reinigung: Die "Pickel" sollten nicht selbst ausgedrückt werden. Es besteht die Gefahr, dass Keime in die Tiefe eindringen, sich Eiterpickel bilden oder es zu abgekapselten Knoten kommt.
    Im Rahmen einer kosmetischen Behandlung wird die entsprechende Lokalisation zuerst bedampft, dann erfolgt die Reinigung und abschließend wird eine beruhigende Maske aufgetragen. In bestimmen Fällen ist die Durchführung eines Fruchtsäurepeelings (S. ästh. Medizin) sinnvoll.
  2. Lokale Behandlung: Abhängig vom Hauttyp, der Ausprägung der Akne und Lage (Gesicht, Rücken, Decollete) werden unterschiedliche Lösungen, Cremes rezeptiert. Gegebenenfalls erfolgt eine Beratung zu kosmetischen Produkten (Make-up, Pflegelotionen..)
  3. „Innerliche" Behandlung: Abhängig von der Stärke der Akne können zusätzlich Medikamente eingenommen werden. Zur Verfügung stehen pflanzliche Präparate, Hautantibiotika und Vitamin A Säure.
  4. Blaulicht mit einer Wellenlänge zwischen 405 und 420 nm kann erfolgreich zur Therapie der entzündlichen Akne eingesetzt werden. In einer Untersuchung von Borelli und Plewig (Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der Ludwig-Maximilians-Universität München) 2004 zeigte sich insbesondere eine Verbesserung bei entzündlichen Aknearten. Eine Zerstörung der für die Entzündung zuständigen Propionibakterien wird diskutiert. Im Gegensatz zu Lichtbehandlungen mit UVA und UVB sind keine unerwünschten Wirkungen wie Hautalterung und Erhöhung des Hautkrebsrisikos gegeben. Es wird empfohlen circa 10 Sitzungen à 20 Minuten durchzuführen.

 

 

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Hauttumore

Neben einer Vielzahl gutartiger, in der Regel rein kosmetisch störender Hautwucherungen existieren auch bösartige Hautveränderungen. Die drei häufigsten sind:

  1. Schwarzer Hautkrebs = Melanom
    Betroffen sind vor allem hellhäutige Personen. Zu den Risikofaktoren gehören Sonnenbrände in der Kindheit, eine chronische Sonneneinwirkung (Beruf, Freizeit, Solarien) sowie eine große Zahl an Muttermalen. Besonders kontrolliert werden sollten angeborene Muttermale, da diese ein erhöhtes Risiko haben, im Laufe des Lebens zu entarten. Handflächen/Fußsohlen sind ebenfalls besonders zu beachten, da diese bei Entartung ein rasches Wachstum zeigen.
    Die Empfehlung lautet die Muttermale einmal jährlich durch einen Hautarzt kontrollieren zu lassen. Hierzu wird eine spezielle Lupe verwendet. Mit Hilfe einer digitalen Dokumentation können diese im Computer abgebildet und gespeichert werden. Im Rahmen einer Kontrolluntersuchung ermöglicht dies einen exakten Vergleich der ‚alten’ Aufnahmen mit dem aktuellen Befund. Je früher ein Melanom entdeckt und entfernt wird, um so besser sind die Heilungschancen. Im frühen Stadium beträgt diese fast 100%. Jedes Melanom muss operativ entfernt werden. Die Nachsorge erfolgt anfangs in dreimonatigen Abständen.
    Sollten Sie eine Veränderung eines bestehenden Pigmentmales bemerken, vereinbaren Sie bitte einen Termin in der Sprechstunde.
  2. Stachelzellkrebs = Spinaliom
    Das Haupterkrankungsalter liegt zwischen dem 60.-80 Lebensjahr. Zunehmend sind jüngere Patienten betroffen. Als Auslöser sind verschiedene Faktoren bekannt. Eine der wesentlichen Ursachen ist eine starke UV-Belastung. Aus diesem Grund finden sich die Tumore in Regionen, die dem Sonnenlicht stark ausgesetzt sind :Gesicht, Unterlippe, Nasenrücken, Handrücken, gering behaarte Kopfhaut und Ohren. Zumeist entstehen sie auf dem Boden einer Vorstufe (Präcancerose). Diese sind rötlich, unscharf begrenzt und schuppend. Es handelt sich in diesem Stadium noch nicht um eine bösartige Hautveränderung. Sie lässt sich in der Regel sehr gut behandeln. Wird diese jedoch nicht behandelt, kann sich hieraus ein Spinaliom entwickeln. Anzeichen hierfür sind ein knotiges Wachstum, starke Verhornung oder eine nicht heilende Wunde.
    Die Spinaliome werden in der Regel operativ entfernt. Nachsorgeuntersuchungen werden anfangs in dreimonatigen Abständen werden durchgeführt.
  3. Basalzellkrebs = Basaliom
    Eine Vielzahl von Auslösern sind bekannt. Die wichtigste Ursache stellt aber eine erhöhte UV-Belastung dar. Basaliome entstehen auf der unveränderten Haut. Das Aussehen ist sehr vielgestaltig: teils knotig, gelegentlich vernarbend oder auch rot und schuppend. In der Regel werden sie operativ entfernt. In bestimmten Fällen ist es möglich diese mit einer speziellen Creme oder einer Lichtbehandlung (photodynamische Therapie) zu behandeln.
    Regelmäßige Kontrollen anfangs in dreimonatigen Abständen sind erforderlich aufgrund der Gefahr des Auftretens eines Zweittumors oder von Rezidiven.

 

 

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Neurodermitis

Neurodermitis wird auch oft atopisches oder endogenes Ekzem genannt. Endogen bedeutet von innen kommend, Ekzem ist ein juckender, entzündlicher Hautausschlag. Bei Säuglingen treten der Hautveränderungen im Bereich des Kopfes, der Wangen und der Handrücken auf. Im weiteren Verlauf sind vor allem die Beugen der Gelenke (Ellenbogen-, Knie-, Handgelenke) und das Gesicht betroffen. Gegenwärtigen Studien nach sind circa 8-16% der Kinder betroffen. Bei 60% beginnt die Erkrankung während des ersten Lebensjahres, bei 85% innerhalb der ersten beiden Lebensjahre. In 40% kommt es zu einer Rückbildung bis ins Erwachsenenalter. Abhängig von der Ausprägung und der Lokalisation erfolgt die Akutbehandlung mit lokal anwendbaren Lotionen beziehungsweise Cremes, gegebenenfalls unterstützt von einer Lichtbehandlung und Medikamenten in Tabletten oder Tropfenform. Grundsätzlich sollte auch im beschwerdefreien Zustand eine konsequente Hautpflege erfolgen.

 

 

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Schuppenflechte

Die Psoriasis ist eine der häufigsten Hauterkrankungen in Europa. Betroffen sind etwas 3 von 100 Menschen in Mitteleuropa. Die Schuppenflechte ist nicht ansteckend, sondern genetisch bedingt. Vererbt wird aber lediglich die Veranlagung, nicht die Erkrankung selbst. Damit die Erkrankung ausbricht müssen noch weitere Faktoren hinzukommen. Hierzu gehören Infekte durch Bakterien, Viren, einige Medikamente, Streß, Alkohol und eine starke oder dauerhafte Reizung.
Es handelt sich um eine Störung der natürlichen Hauterneuerung, die charakterisiert ist durch eine Verhornungsstörung und eine Häufung von Entzündungszellen. Der Zeitraum zwischen der Zellteilung und dem Abstoßen der Hautschuppe ist von 28 auf 7 Tage reduziert. Betroffen sein können sowohl der Körper, Kopf, Nägel und in seltenen Fällen auch Gelenke. Eine Reihe verschiedener Behandlungsformen stehen zur Verfügung. Diese richten sich nach der Ausdehnung und Lokalisation. Neben einer lokalen Behandlung mit Lotionen, Cremes und Salben kann eine zusätzlich Lichttherapie und gelegentlich eine systemische Therapie (z.B. mit Tabletten) durchgeführt werden.

 

 

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Übermäßige Schweißproduktion

Die Schweißproduktion kann durch emotionale Faktoren wie Streß, Ärger, Aufregung gefördert werden. Gelegentlich finden sich hormonelle Ursachen, welche vor einer Behandlung abgeklärt werden. Abhängig von der Lokalisation und Stärke der Beschwerden bestehen eine Reihe unterschiedlicher Behandlungsmöglichkeiten. Hierzu gehören neben lokal anwendbaren Lösungen und Gels auch die Unterspritzung mit Botox, eine spezielle Badetherapie (Leitungswasseriontophorese), die Einnahme auch pflanzlicher Medikamente und eine Operation.

 

 

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Haarausfall

Das Problem Haarausfall kann in fast jedem Alter, sowohl bei Männern wie auch Frauen, auftreten. Ein Haarverlust von etwa 50 bis 100 Haaren täglich gilt als normal. Oftmals kommt es auch zu Schwankungen, welchen beispielsweise hormonelle Ursachen zugrunde liegen können.
In vielen Fällen kommt es aufgrund eines zunehmenden Haarverlustes zu Beeinträchtigungen im sozialen Leben wie auch in der psychischen Verfassung der Patienten. Somit ist eine rasche Diagnostik und das zeitnahe Einleiten einer Therapie wichtig.
Der Haarzyklus beträgt etwa 12 Wochen. Dies bedeutet, dass es nach einem Ereignis (beispielsweise eine Hormonumstellung nach einer Entbindung) 3 Monate dauert, bis es zu einem Haarausfall kommt. Ebenso benötigt es mindestens 3 Monate Therapie um einen Effekt zu bemerken.
Unterschieden wird der Haarausfall einerseits durch die Lokalisation (diffus, kreisförmig oder im Bereich der Geheimratsecken oder des Scheitels), andererseits in welcher Phase des Wachstumszyklus der Haare er stattfindet.
Der Haarausfall kann durch eine Reihe verschiedener Ursachen ausgelöst werden. Hierzu gehören eine Vielzahl von Medikamente, Veränderungen von Hormonwerten oder internistische Erkrankungen. Mechanische Einwirkungen können zum Abbrechen der Haare oder aufgrund eines Zuges auf die Haarwurzel zu einem Haarverlust führen. Einige Hauterkrankungen können zu einem reversiblen, manche auch aufgrund einer Vernarbung zu einem irreversiblen Haarausfall führen. Gerade im letzteren Fall ist es wichtig rechtzeitig eine Diagnose zu stellen, um ein Fortschreiten des vernarbenden Haarausfalls zu vermeiden.
Zur Sicherung der Diagnose gibt es verschiedene Möglichkeiten, welche abhängig vom Hautbefund in die Wege geleitet werden. In der Regel erfolgt eine Blutentnahme und eine Haarwurzelanalyse. Diese kann in klassischer Art erfolgen: Die Haare dürfen dann 5 Tage nicht gewaschen und nicht mit Haarspray etc behandelt werden. Anschließend werden sowohl im vorderen Bereich des Kopfes als auch am Hinterkopf einige (optimalerweise etwa 50) Haare ausgerissen, welche anschließend unter dem Mikroskop angesehen werden. Hierdurch können Aufschlüsse bezüglich der Anteile der Haare in den Wachstumsphasen und eventueller Strukturschäden gezogen werden. Ein neueres Verfahren mittels dem Trichoscan erspart diese Prozedur und zeigt eindeutige reproduzierbare Ergebnisse. Hierfür werden an 2 Kopfhautpartien eine kleine Stelle rasiert. Nach 2 Tagen wird diese mit einem speziellen Färbemittel eingefärbt und dann mit Hilfe des Computers ausgewertet. Ein Vorteil ist neben der Schmerzlosigkeit die Reproduzierbarkeit und Möglichkeit der optimalen Archivierung.
In speziellen Fällen kann eine Hautprobe nötig sein.
Entsprechend der Diagnose kommen verschiedene Behandlungen in Form von Tabletten, Haarwasser, Lotionen etc. in Frage.

 

 

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Warzen

Warzen werden durch Viren hervorgerufen, sind ansteckend und führen zu einer geschwulstähnlichen Wucherung der oberen Hautschicht.
Man unterscheidet verschiedene Arten. Die häufigste Form sind die vulgären Warzen, welche vor allem an Händen und Füßen vorkommen. Aufgrund des Körpergewichts wachsen sie an den Fußsohlen nach innen, können dann beim Laufen schmerzhaft sein und werden daher auch Dornwarzen genannt. Vor allem bei Kindern treten Dellwarzen auf, welche sich bevorzugt am Körperstamm und den Extremitäten befinden. Feigwarzen treten vor allem im Erwachsenenalter auf und finden sich meist anal und genital.

Abhängig von der Art der Warze, der Lokalisation existieren verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten. Hierzu gehört das oberflächliche Abtragen (Kürettage), unter Umständen nach Auftragen einer betäubenden Salbe, das Vereisen (Kryotherapie), das Auftragen von Säuren, die Entfernung mittels Laser und eine Rotlichtbestrahlung (WIRA).

Die WIRA-Therapie wurde durch die Universität Jena entwickelt. Das langwellige Infrarot A dringt mit einer Wellenlänge von 780 nm tief in die Warze ein, führt dort zu einer Erwärmung und regt somit die Durchblutung und das Immunsystem an. Diese Behandlung ist schmerz- und nebenwirkungsfrei. Diese WIRA-Therapie benötigt jedoch viel Geduld, wie die Warzenbehandlung im Allgemeinen, da ein biologischer Prozess stattfindet, welcher einige Wochen dauert. Etwa 10 Sitzungen sind hierfür einzuplanen.

Zusätzlich müssen die Warzen meist zu Hause vom Patienten selbst behandelt werden. Hierfür stehen verschiedene Lösungen und Cremes zur Verfügung.

Umgangssprachlich wird der Begriff Warzen auch zusätzlich für erhabene Muttermale (Hexenwarzen) und Verhornungsstörungen (Alters- oder Speckwarzen) verwendet. Diese vermeintlichen "Warzen" sind nicht ansteckend, können jedoch aus kosmetischen Gründen entfernt werden. In der Regel werden diese mittels Laser abgetragen. Vorausgeht in jedem Fall eine Beurteilung der Hautveränderung und eine entsprechende Beratung bezüglich der Therapieoptionen.

 

 

 

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